GartenTipps

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Unsere GartlTipps

Für den Start

Folgendes StartEquipment empfehlen wir zu Beginn:

  • eine Naturschnur zum Abgrenzen Ihrer Parzelle
  • geeignetes kleines Gartenwerkzeug (kleine Schaufel, Handkralle, Gartenschere, Schwedischer Handjäter/Jätefaust), großes Gartenwerkzeug (Grabegabel, Spaten, (Doppel-)Hacke, Dreizack, Rechen, Schweizer Pendelhacke) steht zum Leihen zur Verfügung
  • evtl. eigenes Saatgut, unser Saatgut erhalten Sie am Tag der Parzellen-Übergabe
  • Maßband (f. Abmessen des Saatabstandes)
  • Anbauplan
  • einen eigenen Brauseaufsatz (Standard Schlauchanschluss D = 1/2“), empfehlenswert ist ein Gießstab, mit dem Sie direkt am Boden gießen können ohne die Blätter mit zu gießen
  • Pflanzenschilder (selbstverständlich nicht aus Plastik)
  • evtl. als Setzhilfe: 2 Holzstäbe + Naturschnur (zum Markieren, wo Sie die Saatrille ziehen wollen)
  • später Pflanzenstäbe, Naturschnur zum Anbinden Ihrer Pflanzen
  • Sonnencreme!!!
  • Geduld 😉

WICHTIGER TIPP für ANFÄNGER:INNEN:

Machen Sie es sich zu Beginn Ihrer Gartl-Erfahrung einfach und überfordern Sie sich nicht selbst! Kaufen Sie nicht zu viel zusätzliches Saatgut auf einmal ein und ziehen Sie wenige bis gar keine Pflanzen vor. Garteln Sie sich stressfrei innerhalb einer oder auch zwei Saisonen vom:von der Anfänger:in zum Profi.

Nehmen Sie die genannten Abstände und Saattiefen nicht zu genau. Die auf unserer Webseite angeführten Infos sind lediglich Tipps, Sie müssen nicht alles genauso und perfekt machen. Auch wir schummeln manchmal, wenn wir zu faul sind oder keine Zeit haben.

Der wichtigste Tipp, den wir Ihnen geben, ist es, frühzeitig mit dem Jäten zu beginnen und sich vielleicht die Schlauchhandhabung durchzulesen, um unbeabsichtigt keine kalte Dusche zu bekommen.

Alles andere schaffen Sie im Laufe der Saison mittels Learning by Doing!

Saatgut vorbereiten

Sehr kleines Saatgut

Um zu dichtes Säen zu vermeiden, kann kleines Saatgut wie Karotten, Petersilie, Dille mit Gries gemischt werden.

2 Teile Gries ein Teil Saatgut gleichmäßig mischen. Mit einem Blatt Papier oder einem Samensackerl mit leichtem Antippen die Mischung gleichmäßig in die Rille streuen.

Großes und hartes Saatgut

Um die Keimung zu erleichtern, kann großes und hartes Saatgut einige Stunden oder über Nacht in lauwarmem Wasser vorgequollen werden. Empfohlen zB bei Bohnen, Erbsen, Mais, Kürbis, Zucchini, Gurken.

Aussaat / Pflanzung

Wenn Sie aussäen/pflanzen, sollte der Boden zumindest oberflächlich abgetrocknet sein, damit Sie ihn nicht verdichten, wenn Sie drauf steigen.
Zuerst bestimmen Sie, was Sie wo säen und setzen wollen oder halten sich an unseren Anbauplan. Dabei überlegen Sie sich auch, wo die Wege auf Ihrer Parzelle verlaufen sollen.
Dann bereiten Sie den Boden vor, je krümeliger die Erde, desto besser, klumpige Erdstücke mit einem Rechen auf die geplanten Wege geben (bitte keine Haufen auf den Rändern der Parzelle machen).

Tipp für Anfänger: Man muss nicht immer eine große Fläche vorbereiten, es reicht auch nur die Linie der Reihe vorzubereiten. Für grobes Saatgut wie z.B. Kürbis, Zucchini, Gurke reicht es auch, nur den Boden um die Aussaat herum krümelig zu haben. Mehr ist ein Plus aber kein Muss.

mit Rechen vorbereiteter Aussaatboden: in der Mitte krümelige Erde, rundherum klumpige Erde auf den Wegen.

Wenn nötig markieren Sie mit einer Naturschnur, wo Sie die Saatrille ziehen wollen. Beachten Sie dabei die Tiefe, die je nach Saatgut unterschiedlich ist (siehe GemüseTipps). Danach streuen/legen Sie das Saatgut in die Rille, verschließen die Rille mit dem Rechen, leicht andrücken und angießen.
Manches Saatgut ist ein Lichtkeimer, hier wird das Saatgut nur leicht mit Erde bestreut, angedrückt und dann gegossen.
Markieren Sie, was Sie wo gesät haben, damit sie es nicht unabsichtlich jäten und gezielt Ihre Aussaat und nicht das Beikraut gießen.

Aussaat von Erbsen mit Pflanzschnur, die man bei Erbsen gleich an den Stäben lassen kann
Aussaat von Mais
mit einer Markierung ist gezieltes Gießen der Kürbis-Aussaat möglich
Setzen und Einschlämmen von Jungpflanzen

Zuerst wird ein Loch geeigneter Größe ausgehoben. Das Pflanzloch sollte groß genug sein, sodass der Wurzelballen gut darin Platz hat und rundherum die Erde locker aufgefüllt werden kann. Füllen Sie Wasser in das Pflanzloch, warten Sie ab, bis es versickert ist. Danach setzen Sie die Pflanze in der richtigen Tiefe ein.
Das Pflanzloch schließen und kontrollieren, ob die Pflanze gut sitzt. Abschließend nochmal angießen, damit sich die Wurzeln mit der umgebenden Erde gut verbinden.

Wege

Planen Sie die Wege auf Ihrer Parzelle, bevor Sie sie das erste Mal betreten. Mit jedem Schritt verdichten Sie den Gartenboden unter sich und erschweren sich damit selbst die Gartenarbeit.

Vermeiden Sie es vor allem, die Parzelle direkt nach dem Regen oder Gießen zu betreten. Sie verdichten sich dadurch nicht nur den Boden sehr stark, sondern werden an die 10 cm größer sein, sobald Sie Ihre Parzelle verlassen -> Ihre Schuhe bekommen eine zusätzliche Gatsch-Sohle. 😉

Ein Tipp vor allem für diejenigen, die nach unserem Anbauplan garteln:

Da zwar nicht alles aber dennoch einiges von dem Saatgut, das Sie von uns erhalten, erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ausgesät werden soll, ist es ratsam, sich die Aussaat-Reihen und Wege bereits auszumessen und zu markieren. So halten Sie ganz sicher den richtigen Abstand zum Saatgut, das Sie erst später säen können.

geplante Reihen und Wege: Aussaat-Reihen mit Holzmarkierungen/Stäben und Wege mit Miscanthus markiert
Beikraut (auch bekannt als Unkraut)
gut unterscheidbar: roter Pflücksalat in Mitten von Beikraut

Als BioBäuerinnen verzichten wir auf jegliche Pestizide. Was das Beikraut angeht, muss man somit Hand anlegen!

Nach der Aussaat, sobald die Gemüsepflänzchen gut sichtbar und vom Beikraut unterscheidbar sind, meistens innerhalb der ersten zwei Wochen, beginnt man mit dem Jäten des Beikrauts, gefolgt vom Jäten des Beikrauts, danach ist das Jäten des Beikrauts dran. Wir sind ehrlich, wenn man das Jäten des Beikrauts vernachlässigt, riskiert man, dass es einem buchstäblich über den Kopf wächst. Wer hier zu Beginn jedoch seine Hausaufgaben gut macht – die Hauptjätzeit ist im Mai und Juni -, hat im Laufe der kompletten Saison mehr davon, also im Endeffekt weniger Arbeit: Ihre Gemüse-Pflänzchen müssen dadurch mit dem Beikraut nicht um Nährstoffe oder Sonne wetteifern und haben genug Platz zum Wachsen.

Sobald das Gemüse-Pflänzchen (im Bild roter Pflücksalat) gut unterscheidbar vorm Beikraut ist (im Bild alles Andere) sollte man zum Jäten beginnen. In diesem Fall nah bei der Pflanze vorsichtig mit den Fingern, rundherum z.B. mit einem Schwedischem Handjäter, auch als Jätefaust bekannt.

Wenn man dann zusätzlich das gejätete Beikraut neben den Nutzpflanzen als Mulchschicht liegen lässt, liefert man dem Gemüse Nährstoffe und hält dadurch den Boden länger feucht –> weniger Arbeit, weniger Wasser, gesündere Pflanzen, gesünderer Boden, mehr Ernte!

von Beikraut überwucherter Mangold
gejätetes Beikraut links als Mulchschicht
wenn es „nicht genug“ Beikraut gibt, Grasschnitt oder Miscanthus nehmen

Wichtiger Tipp: Vermeiden Sie es, auf frisch gejätete Beikräuter drauf zu steigen, da Sie diese damit gleich wieder mit der Erde verwurzeln würden.

zwischen den Reihen gemulcht mit unserem Rasenschnitt, welcher die Pflanzen gleichzeitig mit wichtigen Nährstoffen versorgt und damit der am leichtesten verfügbare Dünger ist

Später in der Saison reicht beim Aufkommen von weiteren Beikräutern leichtes Hacken zwischen den Reihen mittels Hacke bzw. das Hin-und Herbewegen der Pendelhacke im Boden und zwischen den Pflanzen mit einem Schwedischem Handjäter, auch als Jätefaust bekannt.

Pendel-Hacke: schneidet tiefere Wurzeln ab oder zieht sie sogar raus und lockert dabei den Boden
die Pendel-Hacke im Boden hin und her bewegen; bitte NICHT damit hacken und auch nicht von oben Druck auf den Stiel ausüben, da ansonsten das Pendelstück bzw. der Stiel bricht
Hacke: lockert den Boden, hackt Wurzeln ab – ist nicht wie ein Hammer zu verwenden ;-), der Boden wird durch kurze Bewegugen von knapp oberhalb des Bodens gehackt

Wichtiger Tipp: Jäten Sie vor Ihrem Urlaub, damit Sie nachher nicht zu viel auf einmal jäten müssen.

Von uns empfohlenes Handwerkzeug zum Jäten:

Unkrautstecher: fürs Rausholen tiefwurzelnden Beikrauts
Handjäter/Jätefaust
Beim durch den Boden Ziehen werden feine Beikräuter samt Wurzeln rausgezogen
Japanische Sichelhacke: beim durch den Boden Ziehen werden Beikrautwurzeln durchgeschnitten

Sobald es wärmer bzw. heiß wird, geht auch das Beikraut schwieriger aus dem Boden raus. Hier hilft es – vor allem beim Jäten mit der Hand -, am Vorabend zu gießen und am Vormittag des Folgetages zu jäten. Aus feuchtem Boden lässt sich das Beikraut nämlich leichter rausziehen. Alternativ gießen Sie in der Früh oder am Vorabend und kommen später, wenn der Boden oberflächlich getrocknet bzw. nur mehr leicht feucht ist.

die widerspenstige Quecke jäten – das Blatt kann zum Mulchen verwendet werden, die Wurzel idealerweise in der Biotonne entsorgen
Gießen (WassersparTipp)

Am besten ist es, die Pflanzen zu „erziehen“ tief zu wurzeln. Damit reduziert man nicht nur den Gießaufwand, sondern stellt auch sicher, dass die Pflänzchen auch überleben, wenn man mal an einem Hitzetag verhindert ist und nicht zum Gießen kommt.

Nach der Aussaat ist es selbstverständlich öfter und reichlich zu gießen. Hier zahlt es sich aus, die Wetterprognosen zu beobachten und sich die eine oder andere Anfahrt zu ersparen. 😉 Danach gießt man reichlich weiter, jedoch immer seltener, sodass den Pflanzen irgendwann nur mehr ein bis zwei Mal pro Woche Gießen reicht (Ausnahme bei Hitzerekorden…). Damit erreicht man, dass sich die Wurzeln der Pflanzen das Wasser nicht nur knapp unter der Oberfläche holen, man zwingt sie quasi das Wasser tiefer in der Erde zu suchen.

Gießen Sie außerdem gezielt nur im Bodenbereich und nicht die Blätter. Damit kann man diversen Krankheiten vorbeugen. Wenn Sie nach der Aussaat gezielt nur die ausgesäten Reihen bzw. Stellen gießen, führen Sie dem Beikraut kein extra Wasser zu, was dessen Wuchs hemmt. Also, Aussaat und Pflanzen gießen, nicht das Beikraut! 😉

Um Bodenerosionen, -verschlämmung und -verkrustung zu verhindern, raten wir ausdrücklich dazu zu mulchen!

Mulchen (WassersparTipp)

…oder wie man den Gießaufwand senken und damit wertvolles Wasser sparen kann.

  • Gejätete Beikräuter (auch als Unkraut bezeichnet) auf Ihrer Parzelle, möglichst noch bevor diese Samen bilden
  • Rasenschnitt von unserer Anlage; wenn noch frisch, dann nur sehr dünn ausbringen

als dünne Mulchschicht zwischen den Gemüsereihen ausbringen, um den Boden zu bedecken und zu nähren.

  • Tipp: Lebendmulch wie Spinat, Feldsalat, Kapuzinerkresse zw. die Reihen säen.

Vorteile des Mulchens:

  • unterdrückt Beikräuter
  • verbessert das Bodenleben / schütz Mikroorganismen vor UV-Strahlung
  • schützt vor Bodenverschlämmung
  • reduziert die Wasserverdunstung – niedrigerer Wasserverbrauch, damit auch reduzierte Gießintervalle
  • reduziert Schneckenfraß

Als Mulch eignet sich auch Miscanthus (Elefantengras), welcher als nachhaltiger Humuslieferant wirkt, schwere Böden lockert und belüftet und zudem frei von Beikraut-Samen ist. Zusätzlich hat Miscanthus den Vorteil scharfkantig zu sein, weswegen es von Schnecken meist gemieden wird.
Ähnliche Eigenschaften wie der Miscanthus haben auch Hanfschäben. Auch sie werden von Schnecken eher gemieden.

Eine 1,5 cm Schicht Miscanthus oder Hanfschäben zw. den Pflanzen oder als Pflanzenschutz breit um die zu schützende Pflanze herum ausbringen. Nach dem Ausbringen muss es unbedingt sofort eingegossen werden, damit es vom Wind nicht weggeweht wird. Nach dem ersten Eingießen ist es dann windsicher.

Vorteilhaft ist auch das Eingießen mittels Brennessel- oder Schachtelhalmjauche (siehe BioRegel), die eine düngende Wirkung haben.

Um ihre Wirksamkeit gegen Schnecken aufrecht zu erhalten, rauen sie den Miscanthus und die Hanfschäben nach dem Regen wieder auf.

Stroh als Mulch finden wir ungeeignet. Nicht nur, dass er wenig Nährstoffe enthält, weshalb seine Düngewirkung äußerst gering ist. Stroh verrottet nur schwer und hat zusätzlich den Nachteil, Stickstoff zu fixieren. Das bedeutet, dass wegen der langen Verrottungsphase die Mikroorganismen dem Boden sehr viel Stickstoff entziehen und der Boden somit extra gedüngt werden müsste.

Was wir noch empfehlen können, ist Lebendmulch: Setzen Sie einfach zwischen Ihre Reihen Spinat, Feldsalat, Kapuzinerkresse. Diese bedecken ebenso den Boden, halten die Beikräuter fern, die Feuchtigkeit im Boden und die Erde bei Regen an Ort und Stelle.

FotoStrecke Mulchen
Unter dem Mulch ist es feucht und krümelig.
Nicht gemulchter Boden ist trocken und hart.
tipps garteln mulchen tocken und feucht
Direkter Vergleich auf einem Foto.
links: unter dem Mulch ist die Erde feucht, obwohl der Mulch selbst an der Oberfläche trocken ist
rechts: trocken und steinhart
 

Verschlämmung
Bei Regen wird bei nicht gemulchtem Boden die Bodenoberfläche verschlämmt. Dies hat folgende Auswirkungen:

tipps garteln mulchen bodeneinebnung
1) Bodeneinebnung und Verschluss der Bodenporen -> das Wasser kann nicht tief einsickern, sondern fließt ab und nimmt auch wertvolle Nährstoffe mit.
tipps garteln mulchen krustenildung
2) Krustenbildung nach der Abtrocknung -> erschwert nicht nur das Garteln, sondern auch die Keimung und Entwicklung der Pflanzen
Olla (WassersparTipp)

Mit dieser Bewässerungshilfe aus durchlässigem Ton sparen Sie Wasser und Zeit. Das Wasser im Tontopf sickert durch die feinen Poren des Tons durch. Dadurch bleibt die Erde rundherum feucht und die Wurzeln der Pflanzen wachsen um die Olla (gesprochen „Oja“) herum.

Es gibt etliche verschiedene Ollas zu kaufen, Sie können sich aber auch Ihre eigene aus alten Tontöpfen basteln wie wir: Das Loch des Tontopfs mit einem Korken oder Bio-Bienenwachs (lt. BioRegel zu melden) verschließen, neben bzw. zwischen zwei Pflanzen vergraben (Gemüse wie Tomaten, Kürbis, Gurken, Paprika, Zucchini, Melonen brauchen viel Wasser), sodass ein paar Zentimeter Rand noch aus der Erde rausschauen. Mit Wasser füllen und schauen, ob das Loch dicht ist, dann den Untersetzer drauf stellen. Und um den lieben Insekten in der Sommerhitze eine sichere Trinkmöglichkeit zu bieten, geben Sie ein paar größere Steine rein und füllen auch den Untersetzer mit Wasser.

Es gibt natürlich auch andere DIY-Olla-Varianten, einfach googeln! 🙂

Hacken (WassersparTipp)

Einmal hacken erspart zweimal gießen, besagt eine alte Gartenregel.

Durch diese Art der Bodenbearbeitung verhindert man eine Verkrustung des Bodens und unterbricht die feinen Kapillaren im Boden. Dadurch gelangt das Wasser bei Trockenheit nicht so schnell an die Oberfläche, die Verdunstung wird somit verlangsamt.

Wenn man sich an diese Gartenregel hält, spart man sich jedoch nicht nur Wasser, sondern auch den Großteil des Jätens. Also, immer wieder zwischen den Reihen bzw. um die Pflanzen herum, hacken.

Hacke
Bodenbearbeitung

Gleich zu Beginn: vom Umgraben raten wir ab! Damit ist das Wenden der Erdschichten mittels Spaten gemeint. Dabei kommt die oberste Schicht nach unten und die untere nach oben. Vor allem bei lehmigeren Böden, ist es fast unmöglich, den Boden dann noch krümelig zu bekommen. Unserer Ansicht nach wird dadurch der Boden mitten in der Gartlsaison (aufgrund der fehlenden Wintergare) eher verdichtet als gelockert…

Zusätzlich bringt es die für den Boden wichtige Mikrobiologie durcheinander. Kurz gesagt, die Mikroorganismen und Lebewesen, die nur in der oberen Schicht (über)leben und umgekehrt werden dadurch abgetötet und müssen in der jeweiligen Schicht erst wieder von Neuem entstehen…

Lockern Sie den Boden lieber mit der Grabgabel, mulchen und (pendel)hacken Sie! Damit lockern Sie den Boden nachhaltig, etwaige Beikräuter können leichter raus gezogen werden und Sie halten dadurch auch die Feuchtigkeit länger im Boden (= selteneres Gießen).

Schlauch-Handhabung

Vor allem im Sommer, wenn vermehrtes Gießen erforderlich ist, kann es aufgrund des Gewichts des langen Gießschlauchs und daran Ziehens vorkommen, dass sich der Schlauchaufsatz löst. Um dies zu verhindern, stellen wir hier Vorsichtsmaßnahmen, sowie eine leichte Reparaturmöglichkeit vor, falls es doch dazu kommt.

Alle anderen Schlauchdefekte melden Sie uns bitte via E-Mail, große Schäden mit enormen Wasseraustritt bitte via Telefon. Vielen Dank!

Ziehen

  • Greifen Sie den Schlauch unterhalb Ihres Gießaufsatzes und ziehen an diesem. Ziehen Sie nicht am Handgriff Ihres Gießaufsatzes. Der kleine Schlauchaufsatz kann das Gewicht des Schlauches nicht halten und rutscht immer mehr aus dem Aufsatz raus, bis jemand unglücklicherweise eine kalte Dusche verpasst bekommt…
  • Sollte der Schlauch nicht nachkommen, schauen Sie vor dem Ziehen, ob dieser evtl. nicht wo feststeckt oder seine gesamte Länge erreicht wurde, um ein Rausziehen aus dem Schlauchaufsatz am Wasserhahn zu verhindern. In dem Fall ist es nötig, einen der Gießstelle näheren Schlauch zu verwenden.

Lagern

  • Nach dem Gießen ziehen Sie den Schlauch seitlich entlang des Weges (knapp an den Parzellen) auseinander.
  • Lassen Sie das eine Ende des Schlauchs am Wasserhahn stecken, das andere Ende hängen Sie in die Schlaufe am Wasserhahn, um jegliche Verstopfungen durch Erde oder Viecherl zu vermeiden.
  • Vermeiden Sie es, auf die Schläuche zu steigen. Es macht sie kaputt und eine Reparatur/ein Austausch wird dadurch früher nötig.

Kleine Schauchaufsatz-Reparatur

Damit Sie weiter gießen können und nicht auf eine Reparatur durch uns warten müssen, haben wir hier eine kurze Anleitung zusammen geschrieben. Bitte melden Sie uns jeglichen anderen Schaden bzw. falls eine Reparatur nicht möglich ist, weil der Schlauchaufsatz an sich defekt ist.

Sollte sich der Schlauch aus dem Schlauchaufsatz gelöst haben oder drohen, sich daraus zu lösen – schief im Schlauchaufsatz stecken und/oder tropfen, – gehen Sie wie folgt vor:

  • Schrauben Sie den Schlauchaufsatz auf und stecken Sie den Schlauch tief in den Aufsatz rein.
    Dabei ist besonders darauf zu achten, dass alle Zähnchen des Aufsatzes außen am Schlauch anliegen und durch das Reinstecken des Schlauches nicht nach innen geknickt werden.
    Sollte dies der Fall sein, kann man diese zB mit der Spitze einer Gartenschere leicht wieder zurück biegen.
  • Schrauben Sie den Ring wieder fest an den Aufsatz an.
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