Unser Gartenjahr

Für uns beginnt das neue Gartenjahr

mit dem Ende der laufenden Saison

Je nachdem, in welchem Zustand der Boden ist und wie das Wetter sich entwickelt, überlegen wir, welche Bodenbearbeitung sinnvoll ist. Dabei versuchen wir, unseren schweren, tonhaltigen Boden so wenig wie möglich zu bearbeiten, um das Bodenleben zu erhalten und eine möglichst durchgehende Durchwurzelung sicherzustellen. Denn nur ein durchwurzelter und belebter Boden ist ein gesunder Boden. Eventuell wird nach Ende der Saison auch noch eine Bodenprobe genommen und ins Labor geschickt. Im Winter lassen wir dann unsere Felder und die Natur ringsum ruhen. 

Im Frühjahr bzw. Spätwinter beginnen wir den Boden zu bearbeiten und für die Aussaat vorzubereiten. Auch hierbei versuchen wir möglichst schonend vorzugehen und die Bodenschichten nicht durcheinander zu bringen, um unser Bodenleben zu erhalten. Denn sie sind ein wichtiger Baustein, um eine gute Bodengare herzustellen und damit den Humusaufbau zu fördern. In dieser Zeit bringen wir sach- und bedarfsgerecht organischen Dünger aus, um dem Boden die durch die Ernte verloren gegangenen Nährstoffe zurückzugeben. In dieser Zeit sind wir besonders von der Witterung abhängig, denn feuchtes Wetter begünstigt Bodenverdichtungen und kann die Vorbereitungsarbeiten stark verzögern. Denn für die Aussaat der ersten Kulturen benötigen wir ein gut vorbereitetes, fein krümeliges Saatbett. Sind die Samen erst mal ausgebracht, braucht es ausreichend Niederschläge und erste Sonnenstrahlen, damit sich der Boden erwärmen kann.

Ist all dies gegeben kommen Sie aufs Feld! Mit der Übergabe der Parzellen im April erhalten Sie auch das im Anbauplan vorgesehene Saatgut. Sie können gleich mit dem Gärtnern beginnen. Aber auch hier nicht vergessen:

Zeit lassen, beobachten und überlegen, wie sie ihre Parzellen einteilen möchten. Fragen wie: Wo sind Wege? Möchte ich eigene Jungpflanzen zukaufen? Wann kann ich welches Saatgut aussäen? sind in dieser Zeit wichtige Überlegungen



Vier einfache Regeln, die Ihnen viel Zeit und Energie sparen:

1

Bei nassem Boden das Feld möglichst nicht betreten, um Verdichtungen und ein Verschlämmen des Bodens zu verhindern. Dies macht eine Bearbeitung des Bodens einfacher und erlaubt den Pflanzen sich gut einzuwurzeln.

2

Möglichst früh und regelmäßig hacken, denn Beikräuter lassen sich im Keimblattstadium viel leichter und effizienter entfernen.

3

Ein Sprichwort besagt: “Einmal gehackt, ist zweimal gegossen.“ Durch regelmäßiges Hacken verhindern Sie die übermäßige Verdunstung des Bodens und lässt Wasser besser in den Boden eindringen

4

Neben dem Hacken ist vor allem das Mulchen – das Ausbringen von Wiesenschnitt, Jätgut und anderem organischem Material auf dem Erdboden – ein wichtiger Beitrag um den Boden feucht zu halten und das Bodenleben zu ernähren und vor der Sonneneinstrahlung zu schützen.


Etwas später im Mai kommen auch die wärmeliebenden Pflänzchen, wie Paprika und Tomaten dazu. Diese bekommen Sie bei der Jungpflanzen-Ausgabe von uns. Je nach Witterung können Sie diese gleich einsetzen oder noch ein paar Tage mit nach Hause nehmen und pflegen. Kurz darauf wird auch der Verkauf von zusätzlichen Pflänzchen auf der Anlage in der Tratzerberggasse stattfinden. Für die hier erworbenen Pflänzchen müssen keine eigenen Rechnungen gebracht werden.

In dieser Zeit bietet es sich auch an, viele Kräuter zu Ihrem Gemüse zu pflanzen. Sie sind eine Bereicherung für Ihre Küche, halten Sie und Ihre Gemüsepflanzen gesund und bieten Blüten und Nektar für viele Bestäuber wie Bienen, Käfer und Hummeln.


Im Mai werden auch schon die ersten Gemüse wie Spinat, Radieschen und Salat zum Ernten sein. Auf ihrem Platz kann ein weiteres Mal ausgesät oder Jungpflanzen eingesetzt werden.

Im Laufe der Gartensaison sollten die Jätarbeiten etwas nachlassen und bei trockenem Wetter regelmäßig gegossen werden. Bei großer Hitze kann dies ein- bis dreimal pro Woche notwendig sein. 

Im Sommer gibt es jede Menge zu ernten: ab Juli werden nach und nach die meisten Fruchtgemüse wie zum Beispiel Tomaten, Gurken, Fisolen, Erbsen und Melonen aber auch die Ersten Wurzelgemüse wie Rote Rüben, Kohlrabi und Karotten reif. Im Spätsommer und Herbst können viele Kohlgemüse wie Kraut oder Kopfkohl (Wirsing) aber auch Kürbisse geerntet werden. 

Ende September werden wir je nach Witterung entscheiden, wie lange die Saison geht. Bei sehr kühlem und feuchtem Wetter kann dies bereits Mitte Oktober der Fall sein. Wenn wir einen eher trockenen und warmen Herbst haben, kann die Anlage bis ca. 26.Oktober genutzt werden.

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